Nippon Navigator #6 - EXPO 2025 Pavillon Deutschland und virtuelle Zusammenarbeit mit Japan

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Nippon Navigator: EXPO 2025 Pavillon Deutschland und Virtuelle Zusammenarbeit mit Japan

In der aktuellen Folge des Nippon Navigator Podcasts begrüßen die Hosts Gregory Glanzmann und Maximilian Böger Christopher Hecker, den Direktor des deutschen Pavillons für die EXPO 2025 in Osaka. Hecker gibt einen faszinierenden Einblick in die Vorbereitung und Bedeutung der Weltausstellung, die nach 20 Jahren wieder in Japan stattfindet.

Expo 2025: Ein Blick in die Zukunft

Die Expo 2025 steht unter dem Motto "Poetic Intelligent Circular" und verspricht ein manifestes Erlebnis für eine nachhaltige Zukunft. Deutschland investiert erheblich in einen beeindruckenden Pavillon, an dessen Gestaltung über 300 Fachleute arbeiten. Hecker hebt hervor, dass die Expo eine einzigartige Plattform bietet, um Innovationen zu präsentieren und internationale Kooperationen zu fördern. Die Weltausstellung, die seit 1851 regelmäßig stattfindet, hat sich von einer reinen Leistungsschau zu einer globalen Plattform für Dialog und Innovation gewandelt.

Christopher Hecker: Zwischen Deutschland und Japan

Christopher Hecker, geboren in Thüringen und aufgewachsen in Köln, fand schon früh seine Leidenschaft für Japan. Ein Jahr in einem buddhistischen Tempel in Aomori prägte ihn nachhaltig. Diese Erfahrungen flossen in sein Studium der Japanologie und Ostasienwissenschaften ein und führten schließlich zu seiner Rolle als Direktor des deutschen Pavillons. Seine enge Verbindung zu Japan, die er über Jahre hinweg aufgebaut hat, spiegelt sich in seiner Arbeit wider und ermöglicht es ihm, die kulturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten effektiv zu managen.

Seine ersten Berührungspunkte mit Japan ergaben sich durch ein Austauschprogramm nach der Schule, bei dem er in einem buddhistischen Tempel lebte und arbeitete. Diese intensive Zeit in Japan formte seine Sichtweise auf das Land und dessen Kultur. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland entschied er sich für ein Studium der Japanologie und Politik und Gesellschaft Ostasiens, was seine akademischen und beruflichen Weichen stellte.

Deutschlands Beitrag zur EXPO 2025

Der deutsche Pavillon thematisiert die Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Innovationen. Unter dem Titel "WA Germany" vereint er Harmonie, Zirkularität und den WOW-Effekt. Das Maskottchen Circular symbolisiert diese Prinzipien und findet besonders in der japanischen Kawaii-Kultur großen Anklang. Der Pavillon soll nicht nur Deutschlands technologische Fortschritte und nachhaltigen Lösungen präsentieren, sondern auch als Ort des kulturellen Austauschs dienen. Besucher können sich auf ein vielfältiges Programm freuen, das von interaktiven Ausstellungen über kulturelle Darbietungen bis hin zu kulinarischen Erlebnissen reicht.

Der Pavillon ist in drei Hauptthemenbereiche unterteilt:

Biosphäre und Technosphäre: Dieser Bereich zeigt, wie natürliche und vom Menschen geschaffene Welten harmonisch koexistieren können. Durch innovative Architektur und nachhaltige Technologien wird demonstriert, wie Gebäude und natürliche Umgebungen ineinandergreifen können, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.

Kreislaufwirtschaft: Hier werden verschiedene deutsche Projekte und Produkte vorgestellt, die im Sinne der Kreislaufwirtschaft entwickelt wurden. Besucher können lernen, wie Deutschland nachhaltige Lösungen umsetzt und welche Innovationen bereits im Alltag angewendet werden.

Kulturelle Interaktion: Neben den technologischen und ökologischen Aspekten spielt auch die Kultur eine zentrale Rolle. Der Pavillon bietet eine Bühne für kulturelle Aufführungen und ein Restaurant, das deutsche und japanische Küche miteinander kombiniert, um die kulturelle Vielfalt und den Austausch zu fördern.

Virtuelle Zusammenarbeit: Herausforderungen und Lösungen

Hecker erläutert die Herausforderungen der virtuellen Zusammenarbeit mit japanischen Teams. Die kulturellen Unterschiede in der Kommunikation und Konfliktlösung erfordern Anpassungsfähigkeit und interkulturelles Verständnis. Für Hecker ist die Fähigkeit zum aktiven Zuhören und transparenten Kommunizieren essenziell für erfolgreiche internationale Projekte. Die japanische Kultur legt großen Wert auf Harmonie und indirekte Kommunikation, was im Kontrast zur oft direkteren deutschen Art steht. Dies erfordert von den deutschen Partnern ein hohes Maß an Sensibilität und Anpassungsfähigkeit.

Hecker beschreibt, dass virtuelle Meetings oft gründlich vorbereitet werden müssen, um Missverständnisse zu vermeiden. Die japanischen Partner schätzen es, wenn Details im Vorfeld geklärt und schriftlich festgehalten werden. Diese Vorgehensweise unterscheidet sich stark von der deutschen, die oft spontane Diskussionen und direkte Problemlösungen bevorzugt. Um die Zusammenarbeit zu erleichtern, werden häufig hybride Meetings organisiert, bei denen ein Teil der Kommunikation virtuell und ein Teil persönlich stattfindet.

Das Konzept des deutschen Pavillons

Der deutsche Pavillon trägt den Namen "Poetic Intelligent Circular" und setzt auf ein zirkuläres Wirtschaftskonzept, das Nachhaltigkeit und Innovation in den Vordergrund stellt. Der Pavillon wird als ein gebautes Manifest für eine bessere Zukunft beschrieben, in dem Biosphäre und Technosphäre harmonisch vereint werden. Besucher können sich auf eine Architektur freuen, die sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend ist und die Prinzipien der Nachhaltigkeit in jeder Facette widerspiegelt.

Einblicke in die japanische Kultur und Geschäftsgepflogenheiten

Hecker teilt seine Erfahrungen und Einsichten in die japanische Kultur, die für die Zusammenarbeit unerlässlich sind. In Japan ist es wichtig, persönliche Beziehungen und Vertrauen aufzubauen, bevor geschäftliche Angelegenheiten besprochen werden. Dies unterscheidet sich stark von der deutschen Geschäftskultur, in der Effizienz und Direktheit oft im Vordergrund stehen. Hecker betont, dass Verständnis und Respekt für die kulturellen Unterschiede der Schlüssel zum Erfolg in internationalen Projekten sind.

Ein zentraler Aspekt der japanischen Geschäftskultur ist das Prinzip des "Nemawashi", das informelle Vorabstimmung und Konsensbildung beschreibt. Diese Praxis hilft, Konflikte zu vermeiden und Entscheidungen im Vorfeld abzustimmen, sodass formelle Meetings harmonisch verlaufen. Hecker erklärt, dass diese Praxis für viele westliche Unternehmen ungewohnt ist, aber entscheidend für den Erfolg in Japan sein kann.

Die Bedeutung der EXPO 2025 für Deutschland und Japan

Die Expo 2025 bietet Deutschland eine einmalige Gelegenheit, seine Innovationskraft und sein Engagement für Nachhaltigkeit auf einer globalen Bühne zu präsentieren. Gleichzeitig stärkt sie die bilateralen Beziehungen zu Japan und fördert den interkulturellen Austausch. Hecker und sein Team arbeiten eng mit japanischen Partnern zusammen, um sicherzustellen, dass der deutsche Pavillon ein Ort des Lernens, der Inspiration und der Zusammenarbeit wird.

Hecker hebt hervor, dass die Expo auch eine Plattform für den Austausch bewährter Verfahren und die Förderung gemeinsamer Projekte zwischen deutschen und japanischen Unternehmen bietet. Dieser Austausch kann langfristige Partnerschaften und gemeinsame Innovationsprojekte fördern, die über die Expo hinaus bestehen bleiben.

Fazit und Ausblick

Die Expo 2025 verspricht ein Highlight im globalen Veranstaltungskalender zu werden. Deutschland wird mit einem zukunftsweisenden Pavillon vertreten sein, der Innovation und Nachhaltigkeit in den Fokus rückt. Hecker lädt alle Zuhörer ein, dieses Ereignis in Osaka zu besuchen und die deutsche Kultur und Innovationskraft hautnah zu erleben. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und die Zusammenarbeit mit japanischen Partnern zeigt bereits jetzt, wie viel Potenzial in dieser internationalen Kooperation steckt.

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Trankskript

Über 300 Leute, wenn ich mich da nicht komplett vertue, arbeiten an den Ausstellungsinhalten und an den Designs, zum Beispiel für unser Maskottchen.

Germany at Expo 2025 Poetic Intelligent Circular

Ein gebautes Manifesto für eine wunderschöne Zukunft.

Waaah!

Willkommen zum Nippon Navigator mit Gregory Glanzmann und Maximilian Böger. Ein europäischer Blick auf Japans Geschäftswelt.

Das ist der Podcast, in dem Max als europäischer Geschäftsmodell-Experte mit Gregory als Japanexperte in aktuelle Themen in Japans Geschäftswelt eintaucht. Aus europäischer Perspektive erörtern wir die Besonderheiten und suchen danach, was wir daraus lernen können.

In unserer heutigen Folge des Nippon Navigator Podcasts dreht sich alles um die kommende Weltausstellung in Osaka, die Expo 2025. Die Weltausstellung ist ein Konzept, das immer wieder totgesagt wird und doch immer wieder Menschen in Scharen fasziniert. Die Weltausstellung war in der Geschichte immer wieder Dreh- und Angelpunkt für Erfinder und Geschäftsleute, um international zu expandieren und ihre Innovationen global zu promoten. Die Rolle hat sich etwas gewandelt.

Und nun findet nach 20 Jahren die Expo wieder in Japan statt, zum dritten Mal. Und wir waren neugierig, welche Rolle die Expo für Deutschland spielt. Deutschland investiert in einen großen Pavillon. Und wir konnten Christopher Hecker gewinnen, den Direktor des deutschen Pavillons der Expo 2025 in Osaka, um ein bisschen darüber zu sprechen. Genau, noch knapp ein Jahr bevor es losgeht. Christoph, noch schmunzelst du? Aber ich weiß, ja, die Spannung steigt auch bei dir im Team. Aber erst mal herzlich willkommen, dass du bei uns bist. Du hast in Japan studiert. Aber dein erster Berührungspunkt war eigentlich ein Klostererlebnis. Und natürlich wollen die Zuhörerinnen un bhvd Zuhörer jetzt wissen, wer dieser Christopher ist, der den Pavillon aus Deutschland nach Japan bringt? Und was muss man da eigentlich alles berücksichtigen? Aber erzähl uns doch mal von dir, ja? Und deinen Bezug zu Japan auch.

Ja, Maximilian, Gregory, vielen herzlichen Dank für die Einladung zu eurem Podcast. Es freut mich heute, mich, das Team, das Projekt und den deutschen Pavillon auf der Expo 2025 in Osaka vorstellen zu dürfen. Max, gerne folge ich deiner Bitte, mich mal kurz ein bisschen vorzustellen. Mein Name ist Christopher Hecker. Ich bin in Thüringen geboren, nach Köln gezogen und in Köln aufgewachsen. Nach meiner Realschule habe ich mein Gymnasium ausgesucht, wo man Japanisch mindestens in einer Arbeitsgruppe wählen kann. Es ist dann auf das Gymnasium in Rodenkirchen gefallen. Dort habe ich bei Frau Heike Trumper angefangen, Japanisch zu lernen. Während des Abiturs kam dann natürlich irgendwann die Frage auf, was machst du danach? Damals noch Zivildienst, Bundeswehr etc. Das habe ich natürlich auch mit meiner japanischen Lehrerin besprochen und kam auf den Punkt: Bevor du irgendwas machst, warum bewirbst du dich nicht beim Internationalen Jugendgemeinschaftsdienst für deinen Zivildienst im Ausland, für dein dreiviertel soziales Jahr im Ausland? Und ja, genau, ich war ein Jahr in einem buddhistischen Tempel in Aomori.

Das ist auf der Hauptinsel von Japan die nördlichste Präfektur, direkt südlich von Hokkaido, in einem kleinen Dorf namens Kuminato. Ich war gefühlt, glaube ich, der dritte Ausländer dort, der jemals da war, und wurde sehr herzlich von den Leuten dort begrüßt. Ich habe im Tempel mitgearbeitet.

Aomori ist geprägt von sehr viel Schnee über das Jahr hinweg, wenn es nicht gerade Sommer ist. Morgens den Tempel freiräumen, damit die Leute auch in den Tempel reinkommen. Dort mit die Mantras aufsagen, mitsitzen, das Ganze erfahren und über sich ergehen lassen, ist das falsche Wort, aber das Ganze halt... mitmachen und sich leiten lassen, so ein bisschen in diese japanische Gesellschaft, sehr ländliche Gesellschaft, einzutauchen. Und am Nachmittag sind dann immer die Kinder aus den Schulen, deren Eltern noch arbeiten waren, zu uns gekommen, und dort haben wir zusammen die Hausaufgaben gemacht, ein bisschen Englisch und Deutsch geübt und einfach so ein bisschen den internationalen Dreh- und Angelpunkt für die Leute dort dargestellt. Auch den jungen Generationen zu zeigen, dass es Menschen außerhalb von Japan gibt, die anders sind und anders aussehen, und ihnen ein positives Gefühl zu geben, mit jemandem, der von woanders herkommt, zu interagieren und diesen Baustein mitzugeben, dass das funktioniert.

Hast du da schon deine erste Rolle als internationaler Ambassador wahrgenommen?

Das war meine erste Rolle als internationaler Vertreter in Japan.

Habt ihr da im Kloster auch meditiert?

Ja, da bin ich sehr nah mit dem Buddhismus in Kontakt gekommen, der mich bis heute begleitet. Meditation versuche ich immer mal wieder umzusetzen und mich auch wieder auf das zu besinnen, was wichtig ist. Es ist einfach eine Erfahrung gewesen, die dich, glaube ich, als Person komplett ändert. Das, was mir mein Priester dort beigebracht hat und was mich bis heute begleitet, ist: Christopher, ruhig sein, zugucken, zuhören, sich Gedanken machen, warum etwas funktioniert, warum die Leute das so machen, und danach kann man nochmal diskutieren und sich Gedanken darüber machen, ob die eigene Sichtweise da reinpasst. Oder, wie ich es in einem anderen Buch mal gelesen habe, gegenseitige Vernunftannahme und auch davon auszugehen, dass die anderen Leute sich ja auch dabei etwas gedacht haben, wenn sie das machen. Das ist dann so eine Lessons Learned gewesen, die mich bis heute begleiten und die auch ein ganz wichtiger Punkt im internationalen Projektmanagement ist, glaube ich.

Wann war das? Ich glaube, das könnte die Zuhörer noch interessieren, wann du das erste Mal nach Japan gegangen bist. Ich glaube, es war 2008, 2009. Ja, ich muss das aber nochmal... Ja, weil natürlich die Frage, die die Zuhörerinnen und Zuhörer wahrscheinlich im Kopf haben, ist: Der dritte Ausländer, der jemals dort war? Wir sprechen von Japan als Technologienation, das ist natürlich ein spannender Gegensatz.

Und vielleicht auch nochmal, dass Japan ja auch ein Land der Gegensätze ist, was die ländlichen Regionen angeht.

Ja, definitiv. Ich war 18 oder 19 Jahre alt, als ich dort war. Wie du gesagt hast, Japan ist ein Land der Gegensätze, und es ist einfach ein Unterschied, ob du Japan in Tokio oder Osaka oder in einer anderen großen Stadt erlebst oder ob du wirklich mal raus aufs Land fährst. Nach dem Zivildienst habe ich an der Uni Bonn Japanologie beziehungsweise Asienwissenschaften mit Japanologie als Schwerpunkt studiert. Danach bin ich an die Uni Tübingen gegangen, habe dort den Master in Politik und Gesellschaft Ostasiens studiert, ebenfalls mit dem Schwerpunkt Japan.

Nach meinem Master an der Uni Tübingen bin ich an die Steinbeis-Hochschule gegangen. Dort habe ich meinen Master in General Management abgeschlossen und parallel über diesen Studiengang an der Post University in Amerika den MBA gemacht. Danach habe ich dort noch ein bisschen gearbeitet, zwischendurch knapp ein Jahr bei Street Scooter, und bin dann bei der Köln Messe für das EXPO-Projekt gelandet.

Und parallel, was ich glaube, ganz wichtig ist, war ich immer aktiv im deutsch-japanischen Netzwerk, besonders mit dem deutsch-japanischen Wirtschaftskreis involviert, und habe da geschaut, in jeder Rolle irgendwie einen Japanbezug zu haben und das nicht wegzulassen.

Würdest du sagen, dass vor Ort in Deutschland eine sehr aktive Szene dieser deutsch-japanischen Verbindung besteht? Also wird diese aktiv gelebt?

Ich glaube, sie wird sehr aktiv gelebt. Es gibt regelmäßig Veranstaltungen von den jeweiligen Vereinen. Es gibt ganz viele Vereine, die sich mit deutsch-japanischen Beziehungen beschäftigen. Da gibt es regelmäßig Veranstaltungen, die auch bis in die Universitäten hinein sehr gut vernetzt sind. Ich glaube, das ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt. Über die Universitäten hinweg gibt es Kooperationen, um Studenten auszutauschen. Auch die Unternehmen sind in diesen Netzwerken sehr stark aktiv, sei es die deutschen Unternehmen, die in Japan tätig sind, oder die japanischen Unternehmen hier in Deutschland. Selbstverständlich ist es da wichtig, passendes Personal zu finden, aber auch Geschäftsmöglichkeiten, Kooperationsmöglichkeiten kennenzulernen und das Netzwerk aktiv zu leben. Und ich glaube, das ist ein... Wenn man sich darauf einlässt und wenn man die Energie da reinsteckt, ist das ein ganz großer Punkt hier in Deutschland bei den deutsch-japanischen Beziehungen, die ja schon seit vielen, vielen Jahren existieren.

Ja, Christopher, vielen Dank erst mal für die Vorstellung. Ich glaube, man merkt, dass es wenige in Deutschland gibt, die in deinem Alter schon so einen starken Bezug aufgebaut haben. Das kann man so festhalten. Heute wollen wir natürlich auch über euer Projekt und dein Team sprechen: die Expo. Ich glaube, alle Zuhörerinnen und Zuhörer haben irgendwie eine Vorstellung von der Expo, aber keiner kann es so richtig erklären. Ich habe im Vorfeld zehn Leute gefragt, was die Expo ist, und ich habe zehn unterschiedliche Antworten bekommen. Einmal sogar gar keine Ahnung. Und jetzt die Frage an dich, als wahren Experten, der sich seit über zwei Jahren, korrigiere mich, wenn es falsch ist, mit der Expo beschäftigt: Was ist die Expo? Warum macht man die Expo? Wie hat sie sich verändert? All die Fragen, die uns unter den Nägeln brennen.

Also, Expo ist zu Deutsch ja die Weltausstellung. Das ist ein regelmäßig stattfindendes Event seit 1851, wenn ich mich nicht irre. Damals hieß es noch Leistungsschau, wo die Welt zusammenkommt und friedlich ihre Innovationen vorstellt. Der Grundgedanke war, dass man als Nation neue Produkte und Innovationen präsentiert, um sich hervorzuheben. Das hat sich über die Geschichte hinweg weiterentwickelt. Es gab immer eine Expo, egal was passiert ist, wo die Welt zusammengekommen ist. Seit Anfang der 2000er Jahre, ungefähr, haben sich die Expos verändert. Es geht jetzt darum, dass dieses Event, das seit über 200 Jahren immer wieder stattfindet, nicht nur dazu dient, die eigene Nation und Kultur vorzustellen, sondern auch als Plattform dient, um über globale Herausforderungen zu sprechen und Lösungen zu finden.

Und das ist der wichtige Punkt: Warum nimmt man als Nation an einer Expo teil und warum sind Expos so unglaublich wichtig für die Gestaltung unserer Zukunft? Es ist das Event, bei dem Politik, Kultur und Wirtschaft aus fast allen Ländern der Welt zusammenkommen, und das für ein halbes Jahr. Es ist nicht nur ein Parteitag, es ist ein halbes Jahr, in dem verschiedene Teams die Pavillons betreiben und immer wieder Delegationen aus Wirtschaft, Politik und Kultur empfangen. Wir laden Schulgruppen, ältere Generationen und andere Besucher ein, um über Deutschland und die anderen Länder sowie die Ideen zu lernen, wie man globale Herausforderungen lösen kann und welche Innovationen und Projekte es gibt.

Dabei entstehen natürlich auch Kooperationen und Freundschaften, die über die Expo hinaus bestehen bleiben. Das Bureau International des Expositions (BIE), das die Weltausstellungen organisiert und verwaltet, leistet einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung unserer Zukunft. Es ist eines der wichtigsten Events, an dem eine Nation teilnehmen kann, und es bietet der Bevölkerung und den Gästen die Möglichkeit, die ganze Welt an einem Ort kennenzulernen. Ich hatte die Gelegenheit, Dubai für eine Woche zu erleben, und das hat mich emotional sehr mitgenommen. Es ist ein Verständniswandel, den man durchmacht, wenn man einmal Teil des Expo-Themas war.

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, 2025, Osaka – fest im Kalender eintragen. Natürlich wollen wir auch über die ganzen Vorbereitungen sprechen, aber was mich gerade noch interessiert: Wie viele Besucher werden nach Osaka kommen und wie viele Besucher rechnet ihr täglich im Deutschen Pavillon?

Es werden, glaube ich, über 26 Millionen Besucher von der Expo aktuell prognostiziert. Wir als Deutscher Pavillon gehen davon aus, dass mindestens drei Millionen Besucher uns über die Laufzeit von sechs Monaten besuchen werden und wir die deutsche Kultur und Innovationen dort vorstellen dürfen.

Du sprichst von Kultur und Innovation, und du hast vorhin vom Dialog gesprochen. Wie würdest du das gewichten? Sind das zwei gleichwertige Themen oder liegt der Fokus auf einer Seite?

Ich glaube, bei uns im Deutschen Pavillon liegt der Schwerpunkt darauf, Innovationen vorzustellen und die Ideen zu zeigen, die Deutschland hat. Jede Expo hat ein globales Thema, das jedes Land für sich herunterbrechen kann. Wir werden mit knapp 100 Leuten nach Japan gehen und dort die deutsche Arbeitsweise und Kultur vorstellen. Natürlich gibt es auch den kulturellen Aspekt, der immer mitschwingt. Wir haben eine Eventbühne, wo wir verschiedene Sachen vorstellen werden, und auch die Kulinarik wird angeboten.

Ein Thema, das mich noch interessiert: Früher hieß es Leistungsschau. Böse Zungen sagen heute, das sei Tourismus. Kannst du dazu Stellung nehmen?

Du hast gesagt, es geht um Innovationen und Lösungen für Herausforderungen. Ist es mehr Tourismus oder geht es weiter als damals?

Ich war damals nicht dabei, deswegen kann ich das nur aus Büchern beurteilen. Früher war der Kreis wahrscheinlich selektiver. Heute geht es darum, globale Herausforderungen zu lösen, und das macht man, indem man die Bevölkerung mitnimmt. Die Zielgruppe einer Expo ist die internationale Zivilgesellschaft. Natürlich schwingt Tourismus mit, wenn man die Länder besucht und ins Gastgeberland reist. Aber das Ziel ist, die Bevölkerung an diesen Ort zu bringen und bei den Besuchern das Bewusstsein zu wecken, dass ihr Handeln Einfluss auf die Zukunft hat. Das ist der zentrale Punkt, warum Expos wichtig sind.

Was bedeutet es eigentlich, einen Pavillon aufzubauen? Wann hat die Reise begonnen und was benötigt man dafür?

Ich glaube, es sind mindestens acht Jahre Vorlaufzeit für eine Expo. Das BIE fragt an, welche Städte die nächste Expo ausrichten wollen. Dann gibt es Diskussionen im Land, Bewerbungen werden eingereicht und präsentiert. Hier in Deutschland läuft das alles unter dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es gibt Ausschreibungen und Partner, mit denen man zusammenarbeitet. Es sind über 300 Leute, die an den Ausstellungs Inhalten und Designs arbeiten. Zum Beispiel haben wir ein Maskottchen namens Circular.

Neben uns sind auf der einen Seite Südkorea und auf der anderen Seite Luxemburg. Es ist faszinierend, wie man durch Zusammenarbeit und Kommunikation belastbare Beziehungen aufbaut, auch wenn der andere eine andere Sprache spricht. Nur in der Zusammenarbeit kommen wir voran.

Wenn du die Art der Kommunikation mit dem Gastgeberland Japan einordnen würdest, wie unterscheidet sie sich von anderen Ländern? Welche Herausforderungen siehst du dabei?

Japan ist ein Land, in dem direkter Konflikt und ein direktes Nein vermieden werden. Das wird als unhöflich empfunden.

Und ich glaube, das ist ein relativ starker Kontrast zu dem, wie wir hier in Deutschland diskutieren, wo es ja dann auch in Meetings mal wirklich hoch hergeht, sage ich, wo dann die Meinungen wirklich aufeinanderprallen und man diese Konfliktkultur hat, sich auch wirklich mal die Sachen in den Kopf zu werfen und darüber zu diskutieren. Das ist so, wie wir hier sozialisiert worden sind und was auch bei uns hier in dem Rahmen auch funktioniert und auch akzeptabel ist. Wenn du dann aber nach Japan gehst, wo das weniger akzeptiert ist und auch weniger wertgeschätzt wird, dass man so etwas macht, ist es mehr, jemanden nicht gegen den Kopf zu stoßen. Darüber nachzudenken, die Harmonie im Team und in der Partnerschaft zu halten, darüber nachzudenken, dass beide Seiten das Gesicht wahren, und der offene Konflikt wird ja relativ stark vermieden. Und das kann schon Herausforderungen mit sich bringen, dort dann auch mal zu sagen: Nein, wir als Teilnehmerland haben das jetzt für uns so entschieden, wir wollen das jetzt so machen, um das dann bei den japanischen Kollegen durchzubekommen bzw. auch richtig zu platzieren. Die Herangehensweise, die wir verfolgen, ist natürlich zu überlegen, was wollen wir, wie wollen wir es machen, zu prüfen, was sind die Regularien der Expo, was sind die Regularien des BIEs, was sind japanische Gesetzesvorgaben, die wir einhalten müssen, was sind deutsche Gesetzesvorgaben, die wir einhalten müssen und Regularien. Das alles in der Vorbereitung zu berücksichtigen, sich darüber zu informieren und dann das Gespräch mit unseren Kollegen bei der Expo zu suchen und zu sagen, auch das direkte Gespräch im Sinne von: Wir haben einen Virtual-In-Call oder wir reisen dann nach Japan und schedulen dann dort in Person die Meetings und sagen, das ist unsere Vorbereitung. Das und das und das sind die Rahmenbedingungen, mit denen wir arbeiten müssen. Und dann auch abzuholen: Wie seht ihr das? Und dieses Abholen, wofür bei uns in der deutschen Kultur ein Meeting da ist, wo man dann sagt: Wir setzen uns zusammen, wir präsentieren die jeweiligen Sichtweisen. Dafür ist ein Meeting in Japan eigentlich nicht da. Da ist ja meistens die Gedankenwelt so: Das Meeting ist dafür da, nochmal zu besprechen, dass wir alle schon einer Meinung sind und dass wir schon im Vorhinein die ganzen Sachen diskutiert haben und das dann im Meeting zu beschließen, die Harmonie dort zu bewahren und gemeinsam mit Save the Face auch wieder rauszugehen und gemeinsam Konsens zu haben. Und das ist manchmal echt schwierig, da auch die Leute mit abzuholen, die noch nicht so viel Erfahrung mit Japan haben, wofür die Meetings dann da sind. Und dann muss man da auch dran arbeiten. Wie schickst du die Sachen vorab per E-Mail? Wie bereitest du das vor, damit die Kollegen sich in Japan vorbereiten können, damit die, die auf ihrer Seite sich in das Thema einarbeiten können, zu den Meetings kommen und darüber diskutieren? Und wir haben hier uns dafür auch darauf eingestellt, die Meetings, die wir haben, sind dann dafür da, unsere Sichtweise zu präsentieren, aber sind weggegangen von der Erwartung, dass wir dort eine bindende, konkrete Aussage bekommen, sondern sagen dann: Okay, das ist das, was wir vorgestellt haben, das ist das, was wir diskutiert haben, wir haben unsere Rahmenbedingungen, unsere Ansätze gut getan und bitten um eine spätere Rückmeldung, um das dann weiter zu besprechen. Und dann gibt es danach wieder die Online-Meetings oder die schriftliche Kommunikation, wo das festgehalten wird. Und das funktioniert bisher gut.

Das klingt ja so nach einem Konstrukt, das du jetzt auf Basis der Erfahrung und deiner langen Vorkenntnis des Landes eingeführt hast. Das Konzept dieses Nemawashi ist ja so ein Business-Konzept, eben die Information im Vorfeld in der Firma zu zirkulieren, die Vorbesprechung zu haben und dann wird quasi konsolidiert: Das ist jetzt unsere gemeinsame Meinung. Ich nehme an, deine Rolle hat auch so ein bisschen kulturelle Vermittlerrolle mit drin, weil von euren Partnern, wenn ich mir das so anschaue, die Köln Messe ist ein klares deutsches Unternehmen. Viele der weiteren Partner, wie Geli Wenz, die für das Gesamtkonzept mitverantwortlich sind oder für den Bau, das ist, glaube ich, keine rein deutsche Firma, aber sonst habt ihr Architektur mit Lava Berlin, Vostfischer aus Frankfurt und die baufachliche Leitung ja auch, LSW aus Deutschland. Die haben jetzt wahrscheinlich weniger Japanerfahrung als du, die sie an den Tisch mitbringen.

Das sind ja alles Partner, die vom Bundesministerium ausgewählt worden sind, die sich auf die Ausschreibungen beworben haben und die viele Jahre Erfahrung mitbringen, wie Expos umzusetzen sind. Und die natürlich auch ein sehr weites Netzwerk mitbringen. Und das ist, glaube ich, ein wichtiger Punkt. Zum Beispiel LSW, unser baufachlicher Projektbegleiter, hat sich zum Beispiel einen bekannten Kollegen aus Japan noch einmal bestellt, der immer wieder zeitweise dann auch berät und dann auch in Japan auf der Baustelle vor Ort ist und sich das anguckt und auch in den Meetings mit dabei sitzt. Also bei den einzelnen Kollegen werden dann auch die Netzwerke aktiviert.

Du hattest gerade Foss und Fischer genannt. Die sind natürlich ein langjähriger Partner, was internationale Events und Bühnenprogramme angeht. Die haben dann mit Mike Heisen einen Kurator, der ein extrem weites Netzwerk hat, was internationale Beziehungen angeht. Auch schon Bekannte in Japan hatten sich vorab schon mit dem DIY-Kulturschulungen und sich da auch darauf vorbereitet haben, wie man sich in Japan knickelmäßig verhält und was halt die To-dos sind und was die No-gos sind. Wir haben, wir nennen es bei uns die Arbeitsgemeinschaft. Das sind die, die für das Design, den bautechnischen Betrieb und den Rückbau zuständig sind und die setzen sich zusammen aus Facts & Fiction, einer Kreativagentur hier in Köln, die sich dann auch die Expertise reingeholt haben, wie man in Japan arbeitet und sich damit intensiv beschäftigt haben. Die arbeiten zusammen mit GL Events und GL Events Japan, die als unser Bauunternehmen agieren und da dann den internationalen Logistik-Arm sozusagen haben und da das Backup haben, so ein Gebäude überhaupt da hinzusetzen und dort hinzustellen und das Ganze administrativ und mit Manpower zu versorgen. Lava Architects aus Berlin, Christian Schersig, der da unser Leitarchitekt ist, kann ich gar nicht aufzählen, wie viele Erfahrungen der da schon mitbringt, was so Expo-Bauten und andere Bauten angeht. Das sieht man aber auch, wie er immer wieder die Begeisterung mitbringt, sich auch mit den japanischen Kollegen und den, hast du immer im Gastgeberland einen dort zertifizierten Architekten, mit dem du zusammenarbeitest und dann auch mit ihm das Gespräch suchst. Das ist die deutsche Vorstellung, wir wollen das so und so bauen. Wie ist das in Japan? Geht das? Geht das nicht? Was muss angepasst werden? Und da auch diese, ja, die Überschneidungen und die Lücken auch zu identifizieren, darüber zu diskutieren, wie das funktioniert.

Ich glaube, wen wir absolut nicht vergessen dürfen, sind 78 Degrees als unser Restaurantbetreiber. Die kommen aus Thurgau, die ein Restaurantkonzept umgesetzt haben, wie die Faust aufs Auge in das Konzept des deutschen Pavillons passt mit deutscher moderner traditioneller Küche mit German-Japanese-Fusion-Kitchen und auch die Beschaffung der Grundressourcen für die Gerichte lokal sourcen, natürlich dort auch die Nachhaltigkeits- und Kreislaufaspekte zu berücksichtigen. Ich glaube, alle Partner, die wir hier, wie das BMWK, für dieses Projekt zusammengerufen und zusammengestellt haben, haben diesen Hintergrundgedanken: Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, das nachhaltig umzusetzen und das ist eines der wichtigsten Entscheidungskriterien für alle Entscheidungen, die bis rein auf welches Papier wir drucken gehen. Ja, und du hattest ja schon davon gesprochen, von dem Konzept des Pavillons.

Ich hab übrigens in der Vorbereitung auch die Partnerliste angeschaut. 78 Degrees. Und dachte mir, Restaurant, Shopbetreiber, und ich google mal, woher könnte der Name kommen? Und für die Zuhörerinnen und Zuhörer mal abseits der ganzen Thematik, bei 78,3 Grad verkocht Alkohol. Und meine Annahme ist, die ich dann nächstes Jahr nachgehen möchte, ob das auch eine Relevanz in den Gerichten im deutschen Pavillon spielt. Schauen wir mal. Aber, Christoph, du hast es angesprochen, das Konzept des deutschen Pavillons. Wir haben das Maskottchen schon sehen dürfen. Zumindest alle, die auch Video angemacht haben. Vielleicht hältst du es noch mal rein.

Genau. Da ist es. Unser Circular. Circular. Was ist das Konzept und wie spiegelt sich das Gesamtthema der Expo wieder? Kannst du da mehr berichten? Der deutsche Pavillon läuft unter dem Titel War Germany.

War hat im japanischen, so unserer Anlehnung, drei Bedeutungen. Zum einen Harmonie. Harmonie bei uns im Sinne von, wir wollen mit dem Pavillon ein Gebäude schaffen, was Biosphäre, also die natürliche Welt, und Technosphäre, also alles das, was von Menschen geschaffen ist, in einem Gebäude, in einem funktionalen Gebäude – das ist ganz wichtig –, zu vereinen und zu zeigen: Architektur kann nachhaltig sein und kann Natur- und Funktionsräume zusammenfließen lassen und dort auch diese Harmonie walten lassen zwischen wir geben der Natur den Raum, sich weiter zu entfalten, haben aber als Menschen funktionale Räume, die wir für unser alltägliches Sein sozusagen brauchen.

WA bedeutet aber auch Zirkularität im Japanischen und Zirkularität. Kreislaufwirtschaft ist das Kernthema des deutschen Pavillons. Wir stellen mit dem Gebäude, mit der Ausstellung, mit dem Kulturprogramm und mit dem Restaurant vor, was Deutschland zu diesem Thema der Kreislaufwirtschaft für Projekte aktuell am Laufen hat, welche Produkte es schon gibt, die nachhaltig sind, die in dieses Kreislaufkonzept reinpassen. Und das ist das Hauptthema, das sich durch die gesamte Ausstellung, die ganze Beteiligung dreht. Und WA, die dritte Bedeutung, ist aus dem Japanischen dieses "wow", die Begeisterung, der begeisternde Ausdruck, irgendwas kennengelernt oder gesehen zu haben, von irgendwas geflasht zu sein. Und das ist das, was wir wollen, dass die Besucher auf unseren Pavillon kommen, das Gelände erkunden, die Ausstellung erleben und dann am Ende rausgehen und sagen: "Wow, das ist Deutschland, ich will nach Deutschland, ich will mir Deutschland dort nochmal angucken und ich will mehr über diese Projekte und Innovationen kennenlernen."

Und das ist das, was wir den Besuchern mitgeben wollen. Das ist der Kern des deutschen Pavillons. Was denkst du, ist das, was die Japaner an Deutschland fasziniert? Ich glaube, was die Japaner am deutschen Pavillon fasziniert hat, ist auf jeden Fall unser Maskottchen, der Circular. Wir haben durchgehend positive Resonanz auf unser Maskottchen bekommen. Das ist in Japan, glaube ich, einfach sehr gut angekommen, weil wir uns auch viele Hintergrundgedanken gemacht haben mit der Kawaii-Kultur in Japan. Wie müssen Maskottchen aussehen, wie müssen Maskottchen wirken? Ich glaube, das ist einfach ganz stark angekommen. Und natürlich über diesen langen Zeitraum hinweg. Man arbeitet jeden Tag und ich glaube, es kommt immer nur stückchenweise, dass man dann mehr sieht, dieses Puzzleteil, das man zusammengesteckt hat, und da die Motivation auch im Team aufrechtzuerhalten und zu schauen, was jeder Einzelne braucht, damit das funktioniert. Und dann wechselt, glaube ich, so ein bisschen die Rolle während der Betriebszeit. Dann sind wir mit dem gesamten deutschen Team in Japan vor Ort. Und dann geht sozusagen am 13. April 2025, wenn unsere Türen aufgehen, der Druck richtig los. Wir erwarten insgesamt drei Millionen Besucher, die wollen eine funktionierende Ausstellung haben, die wollen den Pavillon kennenlernen. Und dass es kein Sprint ist und man sich da nicht am Anfang schon verbrennt, sondern dass diese Batterie, die jeder Einzelne hat, auch regelmäßig wieder aufgefüllt wird, sodass sie bis zum Ende durchhalten und bis zum Ende der letzte Besucher, der durch den Pavillon geht, die gleiche Erfahrung hat wie der allererste Besucher beim deutschen Pavillon, um zu zeigen: Das ist das, wofür wir hier in Deutschland stehen. Bist du auf deinem Marathon schon im Endspurt oder noch mittendrin? Ich glaube, ich bin gerade so in der Kurve bergauf. Es wird jetzt immer konkreter. Und für mich fühlt es sich gerade so an, wie wenn man nach einer langen Strecke die Ecke biegt und dann am Ende der Berg hochkommt. Weil dann im April, wenn die Expo losgeht, ich glaube, das wird erstmal eine sehr, sehr steile Strecke, da jeden Tag Deutschland zu repräsentieren und die ganzen Sachen, die ich gerade schon genannt habe, umzusetzen.

Und ich glaube, wenn die Expo vorbei ist, dann ist man so kurz nach dem Ziel und es fällt einem der Stein vom Herzen. Dann geht es darum, die deutsche Beteiligung wieder zurückzubauen. Ja, da brauchst du vielleicht wieder einen kleinen Aufenthalt in Aomori, um ein bisschen runterzukommen zum Schluss. Du sagst, du bist noch nicht fertig, du hast noch viel vor dir, aber trotzdem, in der ganzen Vorbereitung, im Management der ganzen Partner.

Du hast jetzt eine ganz lange Japan-Historie, eine lange Beziehung zu Japan. Das ist ja auch ein Land mit vielen langfristigen Horizonten, wie wir in den vorigen Episoden auch schon besprochen haben. Aber wie ist das so? Ihr kommt ja eigentlich relativ ruckzuck rein und wollt jetzt hier den deutschen Pavillon aufbauen. Wie kommt das an?

Das ist echt eine Challenge. Das ist auch für jedes Unternehmen, das nach Japan geht, eine Erwartung, die man mitnehmen muss. Also Japan und die Kollegen in Japan sagen nicht: "Ja cool, ihr seid da und wir fangen jetzt an, direkt zu arbeiten." So läuft das nicht.

Also es ist einfach... Du reist hin, du hast das erste Meeting mit Team A, sag ich mal, oder mit Person A. Dann wird irgendwas besprochen, dann fliegst du wieder zurück.

Ja, das war ein super Meeting, es hat echt gut funktioniert. Dann fliegst du wieder hin und hast ein Gespräch mit einem komplett anderen Satz an Leuten, denen du de facto das Gleiche nochmal erzählen musst. Und dann hast du vielleicht noch ein drittes Gespräch, solange bis die ganze Organisation dich kennengelernt hat und als Gruppe entschieden hat: Okay, mit denen können wir und wollen wir zusammenarbeiten.

Dann kommst du erst in diese Situation rein, dass gesagt wird: Das und das sind die Anforderungen, das und das muss umgesetzt werden. Dann kriegst du erst die ersten Angebote. Und Verhandlungen zu führen in Japan ist natürlich auch echt eine Herausforderung, besonders wenn man nicht permanent vor Ort ist und wenn man da nicht die persönliche Beziehung so pflegen kann, wie es im Japanischen eigentlich Konsens ist, und das ist glaube ich für viele Länder bei so einer Expo in Japan jetzt gerade echt eine Challenge reinzukommen. Zu sagen: Wir haben noch ein Jahr und in einem Jahr muss dieses Gebäude hier stehen, so wie wir uns das vorgestellt haben. Und da sind wir froh, dass wir unsere Partner auch mit GL Events Japan haben, die dort auch schon seit einigen Jahren aktiv sind, die dort auch schon seit einigen Jahren ihr Netzwerk haben und da auch Kontakte haben, auf die sie zurückgreifen können. Und das ist, glaube ich, ein großer Vorteil für uns hier als Köln Messe. Wir haben natürlich die Köln Messe Japan, die ihr Netzwerk und ihre Kontakte dort hat, mit denen sie uns unterstützen und da auch natürlich immer wieder sagen oder auch beraten: Macht das mal so und so oder trefft euch mal mit dem und macht mal so und so. Und das ist glaube ich ganz wichtig, dass man da wirklich outside of the box denkt: Wen kenne ich oder wer kennt wen, der wen kennt? Da mal ein persönliches Gespräch zu finden und dann auch die Sachen mal ohne Gesichtsverlust, ohne Filter zu diskutieren und das ist echt hilfreich. Und das ist eine echt große Challenge, glaube ich. Und das ist auch bei vielen anderen Unternehmen und Projekten eine Herausforderung.

Deine gerade pausierte Promotion, wenn ich richtig bin, geht über virtuelle Zusammenarbeit deutsch-japanischer Teams. Das ist für uns als Podcast super spannend. Du hast gesagt, teilweise muss ich hinfliegen, teilweise haben wir virtuelle Meetings. Jetzt macht ihr online Bewerbungsgespräche. Was sind Learnings daraus und welche neuen Learnings hast du jetzt auch über das Projekt generiert für deine Promotion, die du dann wahrscheinlich noch zu Ende führst, oder?

Die Frage können wir auch mal stellen. Der Plan, dass ich meine Promotion irgendwann abschließe, ist auf jeden Fall noch da. Die Zielsetzung ist nicht weg.

Die Kernfrage meiner Doktorarbeit ist: Welche Kompetenzen brauchst du als Führungskraft, um in virtuellen deutsch-japanischen Teams Vertrauen aufzubauen? Die Grundhypothese ist, ein Team funktioniert nur, wenn eine Vertrauensbasis da ist. Also du hast ja die Forming-, Storming-, Norming-, Performing- und dann ja auch Adjourning-Phase in einem Team.

Und über diese Phasen hinweg hast du ja immer die zwischenmenschliche Komponente, wie Vertrauen aufgebaut wird. Also da wird Vertrauen aufgebaut und nur mit diesen bestehenden Vertrauensbeziehungen kannst du auch in die Performing-Phase reinkommen. Dass du als Mensch zusammenarbeitest. Und Vertrauen baut sich ja aus in den unterschiedlichen Kulturen, setzt sich das ja anders zusammen. Ja, jeder in Deutschland ist zum Beispiel ein Punkt, wie man jetzt aus der Literatur heraus Vertrauen aufbaut, dass man die Sachen erwartungsgemäß, zeitgemäß, wie besprochen, delivered und dann auch da sozusagen zeigt, dass man performt, zeigt, dass man einem vertrauen kann. Das ist so einer der Bausteine hier aus der deutschen Kultur. Und in der japanischen Kultur, was ich sehr interessant fand, ist es so ein bisschen umgekehrt.

Kann ich mit dir persönlich und kann ich mit dir als Mensch zusammenarbeiten? Kann ich dir vertrauen? Und danach kommt erst, wie arbeitest du eigentlich und wie lieferst du deine Sachen? Und nur bei diesen beiden Bausteinen, die in der deutschen und japanischen Kultur anders sind, das als Führungskraft zu verstehen und zu gucken, wie setzt du das um, wie erklärst du das?

Wie nimmst du da das Team mit und wie nimmst du da die unterschiedlichen Erwartungshaltungen mit, im virtuellen Raum, der ja auch noch eine Barriere ist, dort Vertrauen aufzubauen, so ein Projekt, so ein Team dahin zu bringen, dass sie in die Performing-Phase reinkommen. Und was ich in meiner Arbeit jetzt hier als Direktor

mitgenommen habe bzw. da bin ich noch nicht komplett mit dem Reflektionsprozess fertig, aber ich glaube, Erwartungsmanagement ist am Ende des Tages A und O. Also die Erwartung, dass jemand, wie formuliere ich das jetzt, die, die, man fängt ja einen Job an, man fängt ja eine Rolle an und hat eine bestimmte Vorstellung davon, wie das wird. Man stellt sich das ja irgendwie vor. Und dann hast du auf einmal die Realität, die gegebenenfalls ganz anders ist. Und dieser Gap zwischen Erwartung und Realität, der muss von einer Führungskraft, die interkulturelle Teams virtuell leiten muss, gemanagt werden. Und da muss viel Kommunikation einfließen, angepasste Kommunikation auf die Leute hin, da muss viel Zeit und Energie rein investiert werden, die Leute abzuholen, vorher zu checken, was erwartet ihr von der Rolle und da auch transparent zu sein, ist das so, ist das nicht so, was erwartest du und hier immer wieder mitzunehmen und auch bei den kleinen Sachen zu gucken.

Die kleinen Sachen, die der Sand im Getriebe sind während der Teamarbeit, besonders auch bei virtuellen Meetings, funktionieren, das oder funktionieren, das nicht? Und wenn das nicht funktioniert, da auch früh einzugreifen und noch mal das Gespräch zu suchen und zu sagen, fand ich nicht so cool, musst du noch mal so und so machen oder überleg dir doch noch mal bitte, ob du da noch mal dir Gedanken darüber machst, wie du was formulierst oder dass du auch die Kamera einfach im Meeting einschaltest und dafür sorgst, dass der Hintergrund leise ist und dass man sich da gut unterhalten kann. Das sind, glaube ich, so ganz viele Sachen, wo man als Führungskraft und auch eine Führungskraft, die in Zukunft weiterhin führen möchte, die sein Team aufbaut. Ich gehe von der Prämisse bei mir immer aus, du als Führungskraft, du kannst nicht alles wissen. Das ist auch nicht unbedingt deine Rolle, alles zu wissen und zu wissen, wie etwas läuft. Deine Rolle ist es mehr, die Leute in deinem Team zu ermächtigen, aus sich entweder das Wissen aufzubauen oder sie haben schon das Wissen und dieses dann halt umzusetzen und auch die Rahmenbedingungen zu schaffen, dass das funktioniert und ihnen Freiraum zu geben, dass das funktioniert, weil so funktioniert meiner Meinung nach Teamarbeit. Du hast die Expertise für die einzelnen Bereiche oder baust dir die Expertise für diese einzelnen Bereiche auf und das muss von dir als Führungskraft gemanagt werden. Über Kulturen, über Distanzen hinweg. Und da beschäftige ich mich halt mit der Frage, was brauchst du eigentlich für Kompetenzen als Führungskraft, das überhaupt leisten zu können. Was hast du dahingehend von deinen Buddhisten gelernt in der allerersten Japanerfahrung?

Wie es mein Priester damals gesagt hat, einfach mal ruhig sein, zuhören. Also aktives Zuhören ist wirklich wichtig.

Nicht unbedingt auch immer direkt darauf zu reagieren und nicht immer sofort ein Feedback dem dann auch im Gespräch entgegenzuwerfen und seine eigene Meinung dann erstmal zu präsentieren. Es geht viel darum, sich das anzuhören und zu sagen, vielen Dank, dass du das mit mir geteilt hast, das mitzunehmen und sich dann auch die Zeit zu nehmen,

darüber zu reflektieren. Kann das funktionieren, kann das nicht funktionieren, welche Sachen müssen berücksichtigt werden und dann wieder das Gespräch zu suchen und auch die anderen Leute, die man rechtzeitig involvieren muss, zu involvieren und dann zu schauen, wie geht man weiter vor. Und ich glaube, da ist die Kompetenz, aktives Zuhören, transparente Kommunikation und immer den Ankerpunkt zu haben, was sind die Werte, die ich haben möchte in meinem Team, die umgesetzt werden.

Für mich natürlich eine abschließende Frage über das Projekt hinweg. Was sind die Dinge, glaubst du, die wir als Deutschland, als deutschsprachiger Raum Österreich, Schweiz von Japan lernen können? Vielleicht auch natürlich in Bezug auf Geschäftsbeziehungen, Business im Allgemeinen. Was sind da so deine drei größten Punkte, wenn du die überhaupt nennen kannst, wo du glaubst, hey, das sind die Teile, da sollten wir uns echt was von abschneiden.

Ich habe zwei Punkte, die mir spontan einfallen.

Lessons learned bis jetzt für das Projekt in Zusammenarbeit mit Japan sind, die bestimmt wichtig für andere Unternehmen sind, man muss sich auf Japan vorbereiten. Das nach Japan zu gehen, in Japan Geschäft zu machen, sollte und dürfte keine ad-hoc-Entscheidung sein. Da muss viel Energie in die Vorbereitung einfließen und das ist nicht nur

Vorbereitung hier in Deutschland, das ist Netzwerk- und Beziehungsvorbereitung auch in Japan, da zu gucken, wen habe ich, das umzusetzen. Und ich glaube, das Verständnis dafür zu haben, dass Japan

anders funktioniert. Man wird als Unternehmen und als Person, die nach Japan geht, die japanische Kultur nicht ändern, nur weil man dort ist. Man muss sich an die Kultur des Gastgeberlands anpassen und das Verständnis dafür haben, wie der Hase dort läuft. Und das ist viel Vorbereitung und das ist auch echt viel Energie, Zeit und Geld, was da reinfließen wird, bis man am Ende mal aus diesem Projekt dann vielleicht auch eine schwarze Zahl rauszieht. Und dort ein positives Projekt zu haben, ein positives Geschäft zu haben, sind persönliche Beziehungen meiner Meinung nach das A und O. Anders kommt man teilweise gar nicht an die richtigen Ansprechpartner dran und kriegt auch nicht die Angebote, die man eigentlich braucht und die man eigentlich erwartet. Weil, so wie ich es bis jetzt gelernt habe, bei vielen Angeboten, die man als Neuer sozusagen in Japan bekommt, ist viel Risikokalkulation mit drin. Da ist ein sehr hoher Fall drin, der an Kosten in dem Angebot drinsteht, der einfach nur dafür da ist, dass die Japaner sich von der Risikoseite, was diese neue Zusammenarbeit angeht, absichern und diesen Risikoanteil kannst du minimieren, desto besser deine Beziehungen im Land sind und desto besser deine Beziehungen zu dem jeweiligen Ansprechpartner sind. Ich glaube, das ist ganz wichtig für Unternehmen und Projektmanager in Japan zu verstehen, sich darauf vorzubereiten, da auch Workshops, Schulungen zu haben und sich darüber viele Gedanken zu machen und ganz wichtig, nicht nur das selber zu machen, in dem Sinne von ich bin jetzt in Japan und hier läuft es zu Hause, sondern auch im Unternehmen in Deutschland das Team, die Führungskräfte, auch die Geschäftsführung mit abzuholen, auf was man sich da eigentlich vorbereitet und was dafür Konsequenzen sind, damit man auch über die Jahre, die das braucht, das aufzubauen, in Deutschland das Backing hat und den Buying hat, das durchzusetzen. Weil das ist, glaube ich, das Schlimmste, was du als Unternehmen machen kannst, ist, nach Japan zu gehen, an der Messe teilzunehmen oder dort die ersten Gespräche zu haben und sagen, okay, war jetzt cool, ich komme nochmal das nächste Jahr und dann wieder da zu sein und dann sagen, okay, ich habe jetzt hier kein Business gemacht.

Ich bin jetzt raus. Und eigentlich wäre die dritte Regel dann auch das dritte, also dreimal da zu sein, bis dann auch die ersten Kollegen in Japan sagen, ok, du bist jetzt schon länger dabei, du bist schon länger hier, lass uns mal sprechen. Und das ist halt viel Zeit, viel Planung und viel Geld, was da in die Vorbereitung reinfließt. Aber wenn die einmal da ist, wenn du einmal dieses Vertrauen aufgebaut hast, die Beziehungen hast.

Ich bin von den Erfahrungen, die ich bisher gemacht habe, davon überzeugt, dass die Geschäftsbeziehungen, die du in Japan hast, dich auch nicht hängen lassen. Und da auch weiter gucken, wie du weiter vorankommst in Japan. Und dann natürlich auch dich anderen wieder vorstellen, weil sie dir vertrauen, weil sie sagen, das ist ein gutes Unternehmen, ein guter Projektpartner, mit dem wir da zusammenarbeiten. Weil dieses Vorstellen und Kennenlernen, ist ja bei den japanischen Kollegen immer in der Hinsicht, ich präsentiere jetzt einer meiner Beziehungen jemanden anders, jemanden neuen. Und wenn der, was nicht in Ordnung macht oder wenn der nicht so performt und sich nicht so verhält, wie es erwartet ist, dann fällt das negativ auf mich zurück, weil ich ihn ja empfohlen habe. Und das ist, glaube ich, ganz wichtig zu verstehen, wie die Beziehungen funktionieren.

Auf jeden Fall sehr tiefe Einsichten in "Way to do Business" in Japan. Vielen Dank dafür. Ich hoffe, du hast deine Visitenkarten für deine nächste Japanreise auch schon vorbereitet. Genug mit dabei. Die spielen ja immer noch eine große Rolle hier. Danke für die Vorbereitung von meinem Team. Vorbereitet, ausgedruckt und im Koffer gepackt.

Vielen Dank für deine Zeit, für die ganzen Informationen, die ganzen Beantwortungen, die ganzen Themen, die wir in dieser Zeit zusammen streifen durften. Hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir wünschen euch natürlich viel Erfolg mit dem Deutschen Pavillon nächstes Jahr. Dankeschön für die Einladung, Maximilian, Gregory. Hat mich sehr gefreut, hier zu sein, den Deutschen Pavillon vorstellen zu dürfen, ein bisschen Reflektionen wiedergeben zu dürfen, wie so ein Projekt in Japan läuft, was da meine Lessons learned sind. Und ich freue mich, euch und natürlich auch eure Zuhörer dann in Osaka 2025 im deutschen Pavillon begrüßen zu dürfen. Was für ein Gespräch. Haben wir viel mitgenommen vom Christopher. Wahnsinnig tief und auch mal erfahren, was das bedeutet, so eine Expo zu veranstalten aus einem anderen Land heraus. Auf jeden Fall, ja, und das erste Mal haben wir Buddhismus und Innovationen im gleichen Podcast gemeinsam gehabt. Ich denke, wir sollten uns auch anschauen, was so die anderen deutschsprachigen Länder in Europa da so für die Expo vorbereiten. Da bin ich voll bei dir. Aber Deutschland haben wir jetzt abgehakt. Hol doch mal die Schweizer ran. Mach ich.

Werde ich machen. Lass uns doch in der nächsten Folge mit den Schweizern sprechen und schauen, was die da so planen. Ja, ich glaube, ich kontaktiere schon mal die Österreicher, weil ich ahne schon Böses. Ich denke, dieses Trio, das müssten wir irgendwie zusammenkriegen, würde ich sagen. Sehr gut. Ich glaube, wir enden wie immer mit einem japanischen Matane!

Das war der Nippon Navigator, ein europäischer Blick auf Japans Geschäftswelt. Wenn euch der Podcast gefällt, empfehlt uns gerne weiter und klickt auf Abonnieren. Hosts Maximilian Böger und Gregory Glanzmann und Sounddesign Marceau Glanzmann.


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