Apple stellt das iPhone 16 vor – „Apple Intelligence“ bleibt in Deutschland vorerst außen vor

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Am gestrigen Tag stellte Apple im Rahmen einer großen Keynote das neue iPhone 16 vor. Während die Ankündigung der neuen iPhone-Generation viele Technik-Enthusiasten begeisterte, sorgte ein Detail in Europa, insbesondere in Deutschland, für Aufsehen: Apple gab bekannt, dass das mit Spannung erwartete KI-Feature „Apple Intelligence“ vorerst nicht in der EU verfügbar sein wird. Dies ist vor allem auf regulatorische Hürden zurückzuführen, die durch das Gesetz für digitale Märkte (DMA) der Europäischen Union geschaffen wurden.


Was ist „Apple Intelligence“?

Mit „Apple Intelligence“ bringt Apple eine umfassende Künstliche Intelligenz auf seine Geräte, die den Nutzern den Alltag erheblich erleichtern soll. Zu den Hauptfunktionen gehören generative Werkzeuge zur Bild- und Texterstellung sowie fortschrittliche Sprachsteuerungen, die weit über die bisherigen Möglichkeiten von Siri hinausgehen. In den USA und anderen Märkten wird „Apple Intelligence“ ein integraler Bestandteil von iOS 18 sein, das mit dem iPhone 16 ausgeliefert wird.
Laut Apples Plänen sollte „Apple Intelligence“ die Art und Weise, wie Nutzer mit ihren Geräten interagieren, revolutionieren. So könnten Nutzer mit Hilfe der KI Inhalte wie Texte und Bilder direkt auf ihrem iPhone generieren oder bearbeiten. Auch die Verbesserung der Sprachsteuerung und neue Möglichkeiten zur Personalisierung des iPhones wurden als Highlights vorgestellt​.

Konkrete Beispiele generativer Werkzeuge

1. Generative Texterstellung

Durch die KI-gestützte Texterstellung wird es Nutzern möglich sein, automatisch Inhalte wie E-Mails, Notizen und sogar kreative Texte zu generieren, basierend auf einfachen Eingaben. Ähnlich wie bei existierenden Tools (wie Google Bard oder ChatGPT) wird die KI Vorschläge für Sätze und Absätze liefern und diese automatisch vervollständigen​.

2. Bildbearbeitung und -generierung

Es gibt die Möglichkeit, Bilder durch einfache Texteingaben zu erstellen und zu bearbeiten. Nutzer können beispielsweise eine Szene beschreiben, und die KI generiert ein entsprechendes Bild. Außerdem ermöglicht die KI, Fotos automatisch zu verbessern oder bestimmte Details anzupassen.

3. Personalisierte Emojis (Genmoji)

Apple plant mit „Genmoji“ eine erweiterte Version von Emojis, die sich in Echtzeit nach den Vorlieben der Nutzer erstellen lassen. Diese dynamischen und personalisierten Emojis bieten eine neuartige Art der nonverbalen Kommunikation und sind einzigartig für das Apple-Ökosystem​.

4. Fortschrittliche Sprachassistenz

Während Siri derzeit eher eingeschränkte Funktionen im Vergleich zu anderen Sprachassistenten wie Google Assistant bietet, sollte „Apple Intelligence“ Siri revolutionieren. Es wurde erwartet, dass die KI komplexe Aufgaben besser versteht und ausführt, wie etwa das Planen von Terminen, das Durchführen von Anrufen und das Verfassen von Nachrichten mit minimaler Benutzerinteraktion​.

5. Writing Tools und Assistenten

Diese Funktion ist besonders für das berufliche Umfeld interessant: „Apple Intelligence“ bietet Tools, die Nutzern bei der Erstellung von Dokumenten, Präsentationen oder anderen Inhalten helfen. Es ermöglicht automatische Formatierungen und Layouts sowie die Bereitstellung von kreativen Vorschlägen. Dies ist vergleichbar mit den Office-Assistenztools, die Microsoft in seine Software integriert hat​.

6. Multitasking-Funktionen wie „iPhone Mirroring“ und „SharePlay Screen Sharing“

Mit diesen Funktionen sollen Nutzer in der Lage sein, ihr iPhone auf andere Geräte wie Macs zu spiegeln oder Bildschirminhalte in Echtzeit mit anderen zu teilen.

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Warum ist „Apple Intelligence“ in Deutschland nicht verfügbar?

Die Entscheidung, „Apple Intelligence“ in der EU nicht sofort zu starten, basiert auf den Regelungen des Digital Markets Act (DMA), der darauf abzielt, die Marktdominanz großer Tech-Konzerne zu regulieren und faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Apple hat in einem offiziellen Statement darauf hingewiesen, dass es aufgrund „regulatorischer Unsicherheiten“ vorerst nicht möglich sei, die KI-Funktionen in der EU, einschließlich Deutschland, einzuführen​.
Der DMA sieht strenge Auflagen für Unternehmen vor, die als „Gatekeeper“ fungieren – eine Bezeichnung, die auf große Tech-Unternehmen wie Apple, Google und Amazon zutrifft. Der Gesetzgeber der EU möchte sicherstellen, dass Unternehmen ihre Marktmacht nicht missbrauchen, und hat daher spezifische Vorschriften für den Einsatz von Daten und Technologien erlassen. Dies hat Apple dazu veranlasst, den Start von „Apple Intelligence“ in der EU auf das Jahr 2025 zu verschieben, wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt sind​.

Alternativen zu Apple Intelligence

In der EU bieten Unternehmen wie Google und Samsung fortschrittliche KI-Features an, die aufgrund der Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) funktionieren. Google Assistant und Bard ermöglichen generative Text- und Bildfunktionen, indem sie auf klare Datenschutzrichtlinien setzen, die Nutzern Kontrolle über ihre Daten geben. Samsung nutzt KI zur Bildoptimierung und zur Steuerung von Geräten, ebenfalls unter Berücksichtigung strenger Datenschutzvorgaben. Diese Unternehmen gewährleisten Transparenz in der Datenverarbeitung und bieten Nutzern Optionen, die Verarbeitung ihrer persönlichen Daten einzuschränken oder zu kontrollieren, was ihnen den Einsatz von KI-Diensten in der EU erlaubt. Apple hingegen hat diese Anforderungen bisher nicht vollständig erfüllt, was den Rollout von „Apple Intelligence“ verzögert​

Reaktionen und Enttäuschung bei Nutzern

Die Nachricht, dass „Apple Intelligence“ in Deutschland vorerst nicht verfügbar sein wird, hat bei vielen Nutzern für Enttäuschung gesorgt. Vor allem technikaffine Nutzer, die sich auf die neue KI-Technologie gefreut hatten, müssen sich nun gedulden. Viele Fans fragen sich, ob Apple durch den verspäteten Rollout von „Apple Intelligence“ in der EU Marktanteile verlieren könnte. Die Konkurrenz, insbesondere aus China und Korea, schläft nicht und bietet ebenfalls fortschrittliche KI-Features an. 

Blick in die Zukunft: Hoffnung auf 2025

Obwohl der Launch von „Apple Intelligence“ in Deutschland verschoben wurde, ist das Feature nicht gänzlich vom Tisch. Apple hat angekündigt, dass es weiterhin daran arbeitet, die rechtlichen Herausforderungen zu lösen. Ab 2025 könnten dann auch deutsche Nutzer Zugang zu den KI-Funktionen erhalten. Allerdings gibt es bislang keine genauen Informationen, wann „Apple Intelligence“ tatsächlich in der EU verfügbar sein wird​.
Für Apple war der geplante Rollout von „Apple Intelligence“ ein wichtiger Schritt, um mit anderen Tech-Unternehmen im Bereich der Künstlichen Intelligenz mitzuhalten. Die Verzögerung in der EU könnte zwar kurzfristig enttäuschend sein, doch langfristig bleibt abzuwarten, wie Apple seine Pläne an die regulatorischen Anforderungen anpasst.

Fazit: Spannende neue iPhone-Generation – aber ohne KI in Deutschland

Das iPhone 16 bringt zahlreiche neue Funktionen und technische Verbesserungen mit sich. Es bleibt jedoch ein wenig Enttäuschung für Nutzer in Deutschland, die auf das KI-Feature „Apple Intelligence“ gespannt waren. Derzeit bleibt nur zu hoffen, dass die rechtlichen Hürden bald überwunden werden und „Apple Intelligence“ in den nächsten Jahren auch in Europa Einzug hält.
In den kommenden Monaten wird sich zeigen, wie Apple auf die regulatorischen Herausforderungen reagiert und welche Alternativen es möglicherweise für europäische Kunden gibt. 


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